Sollte dein Arbeitgeber für deinen Coworking-Platz Budget bereitstellen? – So überzeugst du ihn
Immer mehr Arbeitnehmer:innen sind Home-Office müde und entdecken die Vorteile von Coworking Spaces – vor allem in Wohnortnähe. Doch, wer bezahlt die Tagespässe? Wie kannst du deinen Arbeitgeber davon überzeugen, dafür Budget freizugeben?
Warum Coworking auch für Unternehmen ein Gewinn ist
Bevor wir zur Budgetfrage kommen, ist es wichtig, deinem Arbeitgeber zu zeigen, dass Coworking nicht nur dein Leben besser macht – sondern auch seines. Hier einige Argumente, mit denen du punkten kannst:
Höhere Produktivität & Konzentration
Coworking-Spaces bieten oft eine bessere Arbeitsumgebung als das Homeoffice. Keine Ablenkung durch Hausarbeiten, keine Nachbarn, die bohren, keine Familienmitglieder, die reinplatzen. Arbeitgeber profitieren von strukturierterer Arbeit – auch ohne Büro in der Nähe.
Zufriedene Mitarbeitende = weniger Fluktuation
Wer in einem angenehmen Umfeld arbeitet und sich den Pendelstress spart, bleibt länger im Job. Das reduziert teure Recruiting- und Einarbeitungskosten. Ein Coworking-Space in Wohnortnähe stärkt die Mitarbeiterbindung.
Professionelles Auftreten
Für Videokonferenzen mit Kund:innen oder Meetings mit Partnern bieten Coworking-Spaces repräsentative Räume. Besser als der Küchentisch mit Wäschekorb im Hintergrund.
Geringere Kosten als dauerhaftes Büro
Für Firmen, die auf hybride Modelle setzen, ist ein Coworking-Platz günstiger als dauerhaft gemietete Flächen. Oft kann der Arbeitgeber flexibel monatlich zahlen – nur bei Bedarf. Ein einzelner Arbeitsplatz kostet meist zwischen 120–500 CHF monatlich, je nach Standort und Ausstattung – deutlich weniger als ein vollausgestattetes Büro.
Fördermöglichkeiten und steuerliche Vorteile
In vielen Fällen kann der Arbeitgeber deine Coworking-Auslagen als Betriebsausgabe ansetzen. Ausserdem fördern manche Städte dezentrale Arbeitsplätze – ein Argument, das du recherchieren und gezielt mitbringen kannst.
Konkrete Tipps, wie du das Gespräch führst
- Bereite dich gut vor: Nenne konkrete Coworking-Spaces in deiner Nähe mit Preisen und Vorteilen (z. B. schnelles WLAN, ruhige Arbeitsplätze, Meetingräume).
- Stell den Nutzen fürs Unternehmen heraus: Zeige auf, wie deine Produktivität und Erreichbarkeit steigen.
- Betone Flexibilität: Viele Coworking-Anbieter bieten tageweise oder monatliche Kündigungsoptionen – das minimiert das Risiko für den Arbeitgeber.
- Kalkuliere transparent: Zeig deinem Arbeitgeber, dass 120 CHF im Monat (z. B.) günstiger sind als die versteckten Kosten unproduktiver Arbeitstage oder Pendlerpauschalen.
- Sprich das Thema Gesundheit an: Wer ergonomisch und fokussiert arbeiten kann, ist langfristig gesünder und weniger krank.
Coworking ist ein Investment in gute Arbeit – nicht nur ein Nice-to-have
Das Budget für einen Coworking-Platz sollte nicht als Zusatzkosten gesehen werden, sondern als moderne Infrastruktur für produktive, zufriedene Teams. Dein Arbeitgeber investiert damit in deine Leistung, deine Loyalität und letztlich auch in die Zukunftsfähigkeit seines Unternehmens.
Also: Komm mal bei uns auf einen Probetag, sammle Argumente – und such das Gespräch. Es lohnt sich.